Das Astronomie Netzwerk Weser-Ems (ANWE), ein Verbund aus drei Hochschulen und sieben astronomischen Vereinigungen, wurde genau vor zwei Jahren am 18.11.2022 an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg gegründet.
Bild 1: Gründung des ANWE am 18.11.2022 an der Universität Oldenburg / Quelle: Pressestelle der Universität Oldenburg
Die Initiative zur Gründung ging von einem regionalen Astronomie-Treffen der Astronomischen Vereinigung Oldenburger Sternfreunde (AVOS), des Astronomie Clubs Ostfriesland e. V. (ACO) und des Astronomischen Vereins Wilhelmshaven-Friesland e. V. am 07.05.2022 in Wilhelmshaven aus.
Bild 2: Die Vorsitzenden der Vereinigungen der ANWE-Gründungsinitiative am 07.05.2022 / Quelle Sven Wischmann
Der Initiative schlossen sich die Bremerhavener Sternfreunde e. V., die Hochschule Emden Leer, die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, die Astro-AG der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, der Astronomische Verein der Volkssternwarte Papenburg e. V., die Sternwarte Papenburg e. V. und die Jade Hochschule Wilhelmshaven Oldenburg Elsfleth an.
Bild 3: Karte der bisherigen zehn ANWE-Partner / Quelle Jakob Riemer ANWE
Innerhalb der kommenden Monate steht eine grundlegende Erweiterung um weitere Hochschulen, astronomische Vereinigungen und Institutionen der Weltraumforschung an. Entsprechende Gespräche laufen bereits und es besteht eine große Bereitschaft, gemeinsam das Abenteuer Weltraum zu bestreiten. Ziel ist ein Netzwerk, welches die gesamte Bandbreite der Astronomie, Astrophysik und Weltraumforschung erfasst.
Bild 4: Das einjährige ANWE-Jubiläum am 18.11.2023 im Jade InnovationsZentrum / Quelle: Wilhelmshavener Zeitung (WZ)
Das einjährige Jubiläum des ANWE wurde am 18.11.2023 im Jade InnovationsZentrum (JIZ) begangen. Zum zwei Jährigen Jubiläum des Astronomie Netzwerks Weser-Ems am 18.11.2024 gibt es um 19:30 Uhr in der Musikkneipe Schwarzer Bär einen Vortrag. Eine größere Veranstaltung soll es anlässlich der Erweiterung des ANWE Anfang kommenden Jahres geben.
Im Rahmen des ANWE gewinnen Amateur- und wissenschaftliche Astronomie seit zwei Jahren gemeinsam astronomische Erkenntnisse durch moderne Forschung und geben diese an die Gesellschaft weiter. Damit ist eine dauerhafte Infrastruktur entstanden, welche Wissenschaft und Forschung, Bürgerinnen- und Bürgerwissenschaft, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie den Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Gesellschaft in besonderer Weise verbindet. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Amateurinnen und Amateure sowie alle Interessierten können sich hier auf Augenhöhe verbünden, um in die Weiten des Weltalls vorzudringen und Erkenntnisse zu gewinnen.
Ein besonderes Highlight der Vernetzung ist das Tiny Observatorium. Dieses wurde durch eine Förderung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2023 „Unser Universum“ gebaut und auf Tour geschickt. Durch eine Kooperation der „Ländlichen Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V.“ mit der „Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg“ wird es getragen. An dieser Kooperation ist wiederum das ANWE maßgeblich beteiligt, insbesondere durch die Organisation und Durchführung von Touren des Tiny Observatoriums in der Region Weser-Ems. Der aktuelle Betrieb des Tiny Observatoriums wird durch die Klaus Tschira Stiftung ermöglicht. Durch das damit verbundene Projekt „Licht aus!“ soll auf die Beeinträchtigungen durch Lichtverschmutzung aufmerksam gemacht und im Rahmen der Tour des Tiny Observatoriums erforscht und thematisiert werden.
Bild 5: Das Tiny Observatorium am Banter See im November 2023 / Quelle Ralf Schmidt
Durch das im Rahmen des ANWE erarbeitete Projekt AstroGeoSpace soll am maritimen Wissenschaftsstandort Wilhelmshaven eine dauerhafte Infrastruktur entstehen, welche Wissenschaft und Forschung, Bürgerinnen- und Bürgerwissenschaft, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie den Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Gesellschaft auf den Gebieten der Astronomie und der Geowissenschaften in besonderer Weise verbindet. Herzstück soll ein astronomisch-geowissenschaftliches Observatorium am Jade InnovationsZentrum (JIZ) sein.
Bild 6: Das geplante Observatorium am Jade InnovationsZentrum (JIZ) / Quelle: Ralf Schmidt mit google maps
Über die Partnerhochschulen und als assoziiertes Mitglied beim „Interdisziplinären Forschungszentrums zur Extraterrestrik“ („IFEX“) der Universität Würzburg ist das ANWE an die nationale und internationale Forschung angeschlossen und beteiligt sich auch an Forschungsprojekten.
Bild 7: IFEX-VaMEx3-MarsSymphony-Mission / Quelle: Deutsches Forschungszentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)