Deep Sky
Bei der Deep-Sky-Fotografie geht es darum ferne Galaxien, Galaxienhaufen, Nebelgebiete, Supernovae und andere Objekte weit außerhalb des Sonnensystems zu fotografieren. Dazu werden an einem Teleskop spezielle gekühlte Kameras angesetzt, um einheitliche Bildergebnisse zu bekommen. Hierzu werden teilweise Belichtungszeiten von bis zu 12 Minuten je Bild durchgeführt. Insgesamt wird so eine Serie von Bildern mit einer Gesamtbelichtungszeit von um etwa 3 bis 6 Stunden erstellt. Die Bilder werden mit Hilfe von entsprecheden Programmen addiert und weiter bearbeitet, bis ein gutes Ergebnis vorliegt. Es gibt auch andere Methoden, welche mit kürzeren Belichtungszeiten auskommen. Diese Methoden sind jedoch von besonderer Art und erfordern daher sehr viele Vorkenntnisse. Nachfolgend noch einmal die Vorgehensweise bei der Deep-Sky-Fotografie:
- Teleskop mit Kamera auf ein Objekt ausrichten.
- Die Nachführung der Montierung mit einer Kamera und einem Hilfsprogramm auf einen Stern ausrichten und einschalten.
- Die Hauptkamera mit Aufnahmeserien starten, Belichtungszeiten und Bilderanzahl je nach Beobachtungsobjekt.
- Bilder anschließend mit Hilfe von entsprechenden Programmen zu einander ausrichten, übereinanderlegen und und ein Summenbild erzeugen.
- Das so erstellte Gesamtbild nach bearbeiten (Strukturen herrausarbeiten, Farben anpassne, Fehlfarben rausrechnen, usw)
Verwendete Teleskope und Techniken
Teleskope = 10″ f4,8 Orion Newton, 130 Takahashi Epsilon, Williams Red Cat APO51, H-Alpha Sonnenteleskop Lunt 60mm mit 1200Blockfilter und ein PST Ansatz an einem 102mmf 11 mit ERF
Kameras = Lacerta 2600,ZWO ASI 1600mcc, ZWO ASI 174mm, Canon 6 DA, Canon 5 DIV, Canon 5 D III
Montierungen = 10Micron 1000HPS, Lacerta LT
Für die Bildbearbeitung, debayern – stacken – tuning wird die Software PixInsight und für das Feintuning Photoshop genutzt.